Sonntag, der 12.06.2016
Fahrstrecke: nicht mit Griwimog
Fahrzeit: dito
Seit ein paar Jahren ist der 12.06. in Russland Nationalfeiertag, der auch ordentlich begangen wird.
Auf unserer Stadtrundfahrt in Nowosibirsk hielten wir am Opernplatz und beobachteten die Menschenmassen mit ihren Fahnen und auf der Tribüne boten Frauen Gesang und Tanz dar.
Der Basar der Stadt ließ einen schon grübeln. Er war riesig, voll mit allen erdenklichen Dingen, insbesondere Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch jeder Größenordnung und Fisch. Die Kühlung suchten wir vergebens.
Darüber hinaus schauten wir uns die erste Eisenbahnbrücke in Nowosibirsk an.
Anschließend ging es durch das zwar moderne, doch trotzdem noch sehr nostalgisch wirkende Bahnhofsgebäude zu den Gleisen.
Hier nutzten wir die Chance, schnell auf einen stehenden Zug aufzuspringen und durch einen Waggon zu marschieren. Die Passagiere staunten nicht schlecht und machten mal ganz schnell ihre Abteiltüren zu.
Es war zwar nicht „der“ Zug der Transsib, aber er fuhr die normale Bevölkerung auch von Moskau nach Wladiwastock in 7 Tagen. Ein Flugticket kostet ähnlich.
Das nachgelagerte Museum dagegen enttäuschte. Eigentlich bestand es zu 90% aus Fotos und Texten. Keine Ahnung warum, aber ich hatte doch tatsächlich erwartet, daß dort ein Originalwagen des berühmten Zuges zu besichtigen sei.
Das Deutsch-russische Haus beherbergt ein sehr nettes, kleines Museum über die Wolgadeutschen, deren Leben vor und nach dem zweiten Weltkrieg insbesondere die Zwangsumsiedlung nach Sibirien.
Im Anschluß sahen wir uns dort noch die Doku Deutsche in Sibirien an, die doch sehr nachdenklich stimmte.