Vierte Etappe: Russland: Tobolsk

Montag, der 06.06.2016

Fahrstrecke: nicht mit Griwimog
Fahrzeit: dito

 

Tobolsk besitzt eine der letzten Elfenbeinschnitzereien, die wir uns auch anschauten.

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Heute wird hier allerdings Elchgeweih und Kuh oder Mammut verarbeitet. Bei der Führung werden die verschiedenen Werkstatträume gezeigt, in denen alles von Hand erfolgt: Ideenskizzen, Figuren anreißen, aussägen, feinschleifen und polieren.

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Natürlich existiert auch ein Show- oder Verkaufsraum, wo all die schönen Stücke zu bestaunen sind und wer das nötige Kleingeld hat, kann auch zuschlagen.

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In der Stadt steht der einzige Kreml Sibiriens aus Stein. Seine Kuppeln leuchten in strahlendem  Gold und Blau bis weit über die Stadt hinaus. Hier begegnet man vielen schwarzkuttigen Mönchen z.T. mit langem Bart, fast wie aus den Bildern vergangener Zeiten.

160606 (55) Tobolsk Kreml

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Der Innenbereich des Kreml entsprach einer gepflegten, beschaulichen Gartenanlage.

Gleich gegenüber zeichnete sich ein ganz konträres Bild – das Schloßgefängnis.

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Hier stieg einem eher kalter Schauer den Rücken hinauf. Obwohl auch diese Anlage nach offizieller Schließung des Gefängnisses und Eröffnung als Museum einen gepflegten und restaurierten Eindruck machte, ließen sich doch hier und da noch die Spuren der eigentlichen, originalen Gemäuer erkennen. Insbesondere gab es einen Tunnel der verschiedene Gebäudeteile verband und der als Erschießungsstelle mißbraucht wurde. Auch stand im Hof noch die Originalmauer an der Tausende Inhaftierte und Verurteilte erschossen wurden – Einschußlöcher inklusive.

160606 (65) Tobolsk Gefängnis

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Darüber hinaus konnte man die unterschiedlichsten Zellentypen besichtigen, z.T. wurden die ursprünglichen Lichtverhältnisse, Raumhöhen oder -größen nachgestellt, das es einen doch gruselte.

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160606 (89) Tobolsk Gefängnis

Dieses Gefängnis baute und eröffnete man unter dem Zaren, noch bis in die Sowjetzeit blieb es in Betrieb. Anfangs inhaftierte man hier Schwerverbrecher, später auch Jugendliche, Frauen und politische Gefangene.

Mittagspause in Abalak, einer nachgebauten sibirischen Holzfestung. Etwas sehr touristisch, aber liebevoll gestaltet und dekoriert. Alles in und aus Holz mit vielen Kunstschnitzereien.

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Die Speisenabfolge des Menüs irritierte uns ein wenig. Zuerst reichte man uns Salat, danach eine Krautsuppe mit süßlichen Brötchen und anschließend eine Kartoffelsuppe. Nebendran lagen noch Messer und Gabel, wir warteten noch auf deren Einsatz, als die Kellnerin die Suppentöpfe samt aller Besteckteile abräumte und kassierte.

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Nach so viel Flüssigkeit entschlossen wir uns am Abend zu einem weiteren Restaurantbesuch, um wenigstens noch was Fleischiges zu ergattern.

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