Vierte Etappe Russland Teil 14

Mittwoch, der 01.06.2016

Fahrstrecke: 131km
Fahrzeit: 2:30h

 

So mittlerweile liegen wir der Berliner Zeit 3 Stunden voraus. D.h. mein PC zeigt fleißig 15:30 Uhr und Wilfried steht draußen und brutzelt das Abendessen (18:30 Uhr).

1648 wurde Kungur, ein Zentrum des Teehandels, gegründet und zählt zu den ältesten Städten des Ural.

Touristisch bekannt ist das Städtchen durch seine Eishöhle, eine der größten Karsthöhlen weltweit.

160501 (2) Kungur Eishöhle

Mehr als 5km sind erschlossen, rund 60 Seen und 100 Grotten sind durch verschachteltes Höhlensystem verbunden.

Bestaunt werden können Eiskristalle, gigantische Stalagmiten, Säulen aus Eis, gefrorene Seen, Wasserfälle.

Unsere Führung dauerte ca. 2h. Die anfänglichen Fragen nach Platzangst o.ä. machten mich ein wenig besorgt, was denn da auf uns zukommt. Am Ende wieder viel Gerede um Nichts. Es war eine völlig normale Höhle: es gab schmale Gänge, riesige Höhlen, auch mal Überhänge und vor allem glitschigen Boden.

In den ersten Grotten erblickten wir ewiges Eis in unterschiedlichsten Formen, nur durften wir nicht stehen bleiben, um die Temperaturen nicht noch weiter zu drücken.

160501 (12) Kungur Eishöhle 160501 (9) Kungur Eishöhle 160501 (7) Kungur Eishöhle 160501 (3) Kungur Eishöhle

Die restlichen Höhlenräume fielen dagegen eher unscheinbar aus.

Für alle Taucher dürfte von Interesse sein, daß es auch hier Seen gab, in denen die Urkrebse beispielsweise gefunden wurden und erforscht werden. Allerdings enthalten die Gewässer unheimlich viele Kalksedimente, so daß das Wasser stellenweise äußerst milchig daher schwamm. Also entweder wahnsinnig gut tarieren können oder lieber Foto von oben schießen.

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Am Abend standen wir in einem kleinen Dorf, wo im Dorfklub ein Empfang durch die Babuschkas stattfand. Eigentlich handelte es sich um drei Schwestern und 2 Töchter, die in Heimarbeit ihre Kostüme schneiderten und aus Spaß an der Freude zusammen sangen und so ein kleines Programm vorbereitet hatten. Und nicht nur das, sie bewirteten uns auch mit Gebäck, Kuchen, Piroggen und Tee.

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Das war sehr unterhaltsam, weil nicht künstlich und erfrischend herzlich.

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