Fünfte Etappe: Mongolei: Ulan Bator

Montag, der 11.07.2016

Fahrstrecke: nicht mit Griwimog
Fahrzeit: dito

Die Horden zogen ins zentrale Stadion zur Eröffnungszeremonie des Naadam-Festes. Also wir dann auch.

Anfangs überschauten wir sowohl Verkehr als auch Menschenmenge gut. Später sah es dann etwas anders aus. Irgendwann krachte direkt neben uns ein Auto volle Wucht in ein anderes rein (das hatte aber mit uns nix zu tun). Nachdem beide Fahrer wutentbrannt ausstiegen und sich anbrüllten, dezimierten wir unser Mitleid.

Dieses Fest ist schlicht weg der Höhepunkt des mongolischen Sommers. Ursprünglich nutzte Dschingis Khan den Wettkampf zwischen den Männern beim Reiten, Bogenschießen und Ringen um zu schauen, wie kampftauglich seine Männer waren. Heute dürfen zumindest am Schießen und Reiten auch Frauen teilnehmen.

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Auf der Eröffnung selbst ging es her wie bei einem Volksfest. Überall Freßbuden, Souvenirstände, aufgebrezelte Menschen – wobei hier die Trachten ein besonderes Highlight setzten. Im Stadion saßen wir auf Minibänkchen, hauten unsere Knie dem Vordermann um die Ohren und suchten ständig eine Lehne im Rücken. Die Sonne brannte, so daß z.T. Sonnenschirme gespannt wurden, was sofort mißgünstiges Grunzen der Hintermänner erzeugte. In der Manege führte man ein gewaltiges, ausuferndes Spektakel auf. Kürzer gesagt – die Geschichte der Entstehung der Mongolei bis heute.

Was natürlich bezeichnend war, dabei gab es farbenprächtige Kostüme und Masken und vor allem tolle Reitvorführungen.

Am meisten beeindruckte die Fallschirmspringaktion genau in die Stadionmitte.

Gegen 13:00 Uhr endete der offizielle Teil und die eigentlichen Wettkämpfe begannen. Das bedeutete, das Stadion wurde zur Ringkampfarena, außerhalb stellten sich die Bogenschützen auf und im Umkreis von Ulan Bator ritten die Jungs und Mädel um die Plätze.

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Wir hatten für heute erst mal genug Naadam-Luft geschnuppert.

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