Freitag, der 03.06.2016
Fahrstrecke: nicht mit Griwimog
Fahrzeit: dito
Jekaterinburg mit 1,31Mio. Einwohner viertgrößte Stadt Russlands und zweitwichtigste Industriemetropole, außerdem Zentrum der Schmuckindustrie.
Geschichte schrieb die Stadt, als dort vom 16. auf den 17.07.1918 die letzte Zarenfamilie erschossen wurde.
Unserer Reiseführerin in Jekaterinburg sprüht vor Stimmung und mit Witz.
Erste Station Ganina Jama:
Das Gelände einer alten Eisenerzgrube beherbergt heute eine Klosteranlage mit 7 Holzkirchen zu Ehren der 7 Familienmitglieder der letzten Zarenfamilie.
In den noch zu erahnenden Schächten sollen die Überreste der toten Romanows gebracht worden sein. Heute, fast hundert Jahre später, ist dieser Ort ein Wallfahrtsort und die Toten sind durch die russische Kirche heiliggesprochen worden.
In der Stadtmitte kehrten wir in ein schickes, sehr modernes Restaurant ein, wo man hinter der Theke alle Mahlzeiten und Zutaten sah und eigentlich nur mit dem Finger drauf zeigen mußte. Der Käsesahnekuchen hier war super!!
Für den Rest des Nachmittags meldete ich mich ab und überließ Wilfried die fotografische Beurkundung des Geschehens. Leider bedeutet das auch, ausführliche Infos zu den einzelnen Stationen können nicht geliefert werden.
Ein Besuch in der Blutkirche ist heute fast schon Pflicht, denn an dieser Stelle stand früher das Haus, wo Zarenfamilie erschossen wurde. Auf Geheiß von Jelzin als Gouverneur erfolgte der Abriß, um zu verhindern, was genau jetzt passiert, auch hier eine Pilgerstätte zu haben.
Darüber hinaus ist aber Jekaterinburg auch bemerkenswert, da hier die Kontinentengrenze Europa – Asien verläuft. Es gibt davon jedoch mehrere, was den Touristen leicht verwirren kann.
Vor der Stadt steht ein Obelisk aus weißem Marmor, der 1837 aufgestellt wurde.
Die tatsächliche Grenze jedoch symbolisiert ein Stahl-Marmor Konstruktion mit 4m hohem Pfeil an der Überlandstraße.
Hinter Jekaterinburg fängt Sibirien an – 13Mio km2 „schlafendes Land“