Sonntag, der 03.07.2016
Fahrstrecke: 211km
Fahrzeit: 3:51h
In aller Ruhe machten wir uns auf, die Mongolei zu erobern.
Dazu lernten wir erst mal die einheimische Kost kennen und rasteten an einer Jurte, die Imbiß anbot. Mit Russisch ließen sich zwar Standardformel klären, wie hallo, bitte und danke, aber bestellen mußten wir dann schon mit Händen und Füßen.
Wilfried nahm sich die Cheffin gleich mal und guckte mit ihr in ihre Töpfe. Was im gefiel, orderte er, bei allem anderen wurde der Kopf geschüttelt.
So saßen wir erwartungsvoll und sahen einem Milchtee und 1 gefüllten Fladen entgegen. Letztlich vor uns zu stehen hatten wir, eine 2l Teekanne mit mongolischen Tee mit Hammelfett und 6 Teigtaschen, gefüllt mit – und da sind wir uns bis heute nicht einig – Rindfleisch mit Hammelfett oder gleich mal Hammelfleisch.
Mein Magen sagte: definitiv Hammel!!!
Um die nette Frau nicht zu enttäuschen, aßen wir brav auf. Sie strahlte vor Freude.
Unterwegs stieg dann das Navi aus, da standen wir dann auch schon im Kartoffelacker. Also Augen zu und durch.
Dann widmeten wir uns wieder den ernsten Dingen des Lebens – unserem Gasproblem. Mit kompetenter Unterstützung fanden wir auch endlich das Leck und nun konnte dem Fehler zu Leibe gerückt werden.
Bis heute haben wir nichts mehr von unserem Gasmelder gehört und das ist auch gut so.
Am Abend starteten wir erneut einen Versuch, der mongolischen Küche näher zu kommen. Ich bewahrte den Abstand, während Wilfried bei dem vielen Fleisch anfing Sympathien zu entwickeln.
Den Besuch im Restaurant, den einer Bibliotheksjurte sowie einen brotvernarrten Esel, der ständig ums Auto schlich, erlebten wir an diesem Tag zwar auch, jedoch hatte die Kamera keine Lust mehr und schickte permanent Fehlermeldungen.